Macht der Bilder

Imagerie

Medienkompetenz Lektion für Sekundarschüler

Schau Dir das untenstehende Bild genau an und beantworte folgende Fragen:

Originalbild vom Tages-Anzeiger, erschienen am 26. März 2021
  1. Wer ist der Mann auf dem Bild und wo befindet er sich?
  2. Was bedeutet die gelbe Linie?
  3. Warum ist die gelbe Linie gestrichelt am rechten Ende?
  4. Warum fehlt jegliche Information zu den beiden Achsen x und y?
  5. Wie wurde das Hintergrundbild gewählt und geframt (zugeschnitten)?
  6. Wie wurde das Hintergrundbild farblich verändert?
  7. Wie wirkt das Gesamtbild auf Dich?
  8. Was wollte der oder die DesignerIn mit dem Bild bewirken?

Nachdem Du die Fragen beantwortet hast, schaue Dir diese zweite Bild bzw. die Grafik an. Die Daten der Grafik stammen vom Bundesamt für Gesundheit und wurden am selben Tag, dem 26. März 2021, zu dieser Grafik verarbeitet.

Corona Todesfälle in der Schweiz gemäss Bundesamt für Gesundheit BAG, 26. März 2021
  1. Was für generelle, formliche und inhaltliche Unterschiede stellst Du fest zwischen dem ersten und dem zweiten Bild?
  2. Welches der beiden Bilder ist faktisch mehr aussagekräftig?
  3. Welches der beiden Bilder macht mehr Angst?

Diskussion:

Bildet Gruppen von 5 Schülerinnen und Schüler und spielt einen Redaktionssaal mit vier Journalisten und einem Chef-Redaktor. Die ersten zwei Journalisten müssen dem Chef-Redaktor/der Chef-Redaktorin das erste Bild zur Publikation empfehlen und die beiden anderen machen sich fürs zweite Bild stark. Der/die Chef-RedaktorIn muss sich für ein Bild entscheiden und den Entscheid begründen.

Viel Spass.

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Kurvenporno und Angstzirkus

Die erste Kurve hatte sich gegen Ende März erwartungsgemäss abgeschwächt, genauso wie jede andere Kurve jeder anderen Grippesaison. Kurven sind gewiss nichts neues, sind wir doch von Geburt bis Tod in Zyklen eingebettet. Tag und Nacht, Sommer und Winter, Ebbe und Flut, und eben auch Grippesaison und Sommerzeit. Die Kurve der von den Massenmedien gefeierten COVID-19 Epidemie glich in ihrer Anatomie vielen vorgängigen Grippesaison mit fast deckungsgleichem Anstieg und Abfall. Soweit nichts neues. Das Medianalter der COVID-19 Toten in der Schweiz ist mittlerweile von 84 Jahre (Frühling 2020) auf 86 Jahre (Ende Oktober) gestiegen. Demgegenüber steht die Lebenserwartung in der Schweiz bei 81,9 Jahren für Männer und 85,6 Jahren für Frauen. Richtig! Der/die durchschnittliche COVID-19 Tote in der Schweiz lebt demzufolge überdurchschnittlich lange. Nichtsdestotrotz werden wir mit täglichen Infocharts, Echtzeitzähler und Kurvenporno zugedröhnt. Die wenigen Klardenker, die nicht aufs Rössli des medialen Angstkarussels aufgestiegen sind, werden als Covidioten und Verschwörungstheoretiker abgewatscht. Leider nennt mich mein Bruder jetzt auch Verschwörungstheoretiker, obwohl seine mathematischen und analytischen Fähigkeiten den meinigen um einiges überlegen sind.

Die unaufhörliche Angstpeitscherei der Massenmedien mit bewusst verzerrten Schlagzeilen, blutrot getönten Titelstories und dramatischen Bildern hat also gewirkt. Wir haben jetzt Angst und sind gefügig. Die Maske sehe ich vielmehr als Maulkorb als ein effektiver Schutz vor dem Virus, denn auch die neuesten Studien zeigen, dass das Maskentragen für alle praktisch keine Wirkung zeigt. Seid still und habt Angst.

Die Fallzahlen steigen (warum heissen sie den FALLzahlen :), war einer der Hauptsprüche der Troubadouren des Coronazirkus und medialen Anheizer der Angstkultur. Schliesslich muss man das maulkorbtragende Publikum unterhalten, bis die nächste Welle endlich kommt. Im Zirkus ist dieser Job dem Pausenclown vorbehalten, heute haben wir dafür unterbezahlte und dressierte Journalisten. Das allzu lange Perioden monothematischer und einseitiger Berichterstattung verheerende Wirkung haben können, lernt uns die Geschichte. Wie konnte es während der Kristallnacht geschehen, dass deutsche Kinder klatschend zusahen, wie jüdische Kinder in Synagogen bei lebendigem Leibe verbrannten? Ohne nationalsozialistische Propaganda und judenverächtlicher Politik ein Ding der Unmöglichkeit. Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf, sagt ein altes Sprichwort.

Pflegen wir unsere weltweit einmalige Diskussionskultur! Ein konstruktiver und respektvoller Dialog lässt mehrheitsfähige Entschlüsse entstehen ? und diese fliessen als progressive Anstösse direkt in unsere Demokratie. Mehr denn je, brauchen wir kritische Stimmen und konstruktiv geführte Diskussionen. Emotional geladene Dialogverhinderer heizen die Polarisierung an. Falls sie diesen Beitrag als emotionsgeladen einschätzen, bitte ich sie um Entschuldigung – und lade Sie ein, einen konstruktiven Kommentar zu schreiben oder den diversen Links zu folgen. Danke fürs Lesen und bleiben sie gesund.

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