Critical thinking

Wenn der Gazastreifen in der Schweiz wäre

Die Visualisierung von Daten erlaubt es, komplexe und zum Teil ferne Thematiken einfach zu verstehen. Um die Nahost Situation besser begreifen zu können, habe ich den Gazasteifen in die Schweiz geholt.

Die Mittelmeerküste vom Gazastreifen habe ich mit der Zürcher Goldküste ersetzt. Das östliche Zürichsee Ufer vom Bellevue bis ans Ende des Obersees entspricht mit seinen vierzig Kilometern ziemlich genau der Länge des Gazastreifens. Ein Teil des Zürcher Oberlandes, der Pfannenstiel und das Gebiet rund um den Greifensee bis hin zur Brüttiseller Autobahnverzweigung ist das Hinterland «unseres» 360 km2 grossen Gazastreifens. Sobald die Grenzen durch Mauern und Stacheldraht Zäune errichtet sind, können die 36 grössten Schweizer Städte allesamt in dieses Gelände zwangsumgesiedelt werden.

Es sind dies Zürich, Genf, Basel, Lausanne, Bern, Winterthur, Luzern, St.Gallen, Lugano, Biel, Thun, Bellinzona, Köniz, Freiburg, Schaffhausen, La Chaux-de-Fonds, Chur, Uster, Sitten, Vernier, Lancy, Neuenburg, Emmen, Zug, Yverdon-les-Bains, Dübendorf, Kriens, Dietikon, Rapperswil-Jona, Meryin, Montreux, Frauenfeld, Wetzikon, Wädenswil, Baar, Bulle, Will und Horgen, die zusammen die gleiche Bevölkerung von 2,3 Millionen haben, wie sie der Gazastreifen aufweist.

Jetzt fehlen nur noch zwei Eingänge: dazu würde sich der Rapperswiler Seedamm als Kontrollposten Süd hervorragend eignen und die Autobahn A15 beim Brüttiseller Kreuz wäre als Kontrollposten Nord eine strategische Wahl.  

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Who deactivated Homo Sapiens’ health feature?

This week, Switzerland announced free self-tests for the entire population to fight the COVID 19 “pandemic”. Never mind that the median age of a Swiss corona death is above the average life expectancy in Switzerland. Ignore that up to 40% of COVID positive tested individuals do not show any symptoms and that up to 30% of deaths were collateral damage of lockdowns and fear mongering.

Within only one year, we managed to reverse the most precious “default setting” of human beings: our health. Homo sapiens became the undisputed ruler of this planet explicitly because of its resilience, flexibility and adaption to changing environments. Health is a “standard feature” that comes pre-installed in most human bodies and that can be updated for free throughout life – mostly through healthy food, exercising and hygiene.

The flooding of free tests and the mandatory face masks suggest that our new default setting has been changed from healthy to sick. This of course is the prerequisite to sell health as a service. Software as a service (SaaS in short) has become the world standard of the software business whereby the user of a software pays a monthly fee to get access to a cloud-based software. Health as a service (HaaS, I guess) seems to be the global strategy of COVID 19 rule makers to sell us back the stolen health in form of ongoing testing and vaccinations.

Now what? Live, love and laugh, eat well and exercise. This is by far the most effective protection against this global hysteria that has set out to make us all feel sick and then sell us a solution. And yes, you might want to curb most mainstream media news and switch to independent and fact based information.

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Kurvenporno und Angstzirkus

Die erste Kurve hatte sich gegen Ende März erwartungsgemäss abgeschwächt, genauso wie jede andere Kurve jeder anderen Grippesaison. Kurven sind gewiss nichts neues, sind wir doch von Geburt bis Tod in Zyklen eingebettet. Tag und Nacht, Sommer und Winter, Ebbe und Flut, und eben auch Grippesaison und Sommerzeit. Die Kurve der von den Massenmedien gefeierten COVID-19 Epidemie glich in ihrer Anatomie vielen vorgängigen Grippesaison mit fast deckungsgleichem Anstieg und Abfall. Soweit nichts neues. Das Medianalter der COVID-19 Toten in der Schweiz ist mittlerweile von 84 Jahre (Frühling 2020) auf 86 Jahre (Ende Oktober) gestiegen. Demgegenüber steht die Lebenserwartung in der Schweiz bei 81,9 Jahren für Männer und 85,6 Jahren für Frauen. Richtig! Der/die durchschnittliche COVID-19 Tote in der Schweiz lebt demzufolge überdurchschnittlich lange. Nichtsdestotrotz werden wir mit täglichen Infocharts, Echtzeitzähler und Kurvenporno zugedröhnt. Die wenigen Klardenker, die nicht aufs Rössli des medialen Angstkarussels aufgestiegen sind, werden als Covidioten und Verschwörungstheoretiker abgewatscht. Leider nennt mich mein Bruder jetzt auch Verschwörungstheoretiker, obwohl seine mathematischen und analytischen Fähigkeiten den meinigen um einiges überlegen sind.

Die unaufhörliche Angstpeitscherei der Massenmedien mit bewusst verzerrten Schlagzeilen, blutrot getönten Titelstories und dramatischen Bildern hat also gewirkt. Wir haben jetzt Angst und sind gefügig. Die Maske sehe ich vielmehr als Maulkorb als ein effektiver Schutz vor dem Virus, denn auch die neuesten Studien zeigen, dass das Maskentragen für alle praktisch keine Wirkung zeigt. Seid still und habt Angst.

Die Fallzahlen steigen (warum heissen sie den FALLzahlen :), war einer der Hauptsprüche der Troubadouren des Coronazirkus und medialen Anheizer der Angstkultur. Schliesslich muss man das maulkorbtragende Publikum unterhalten, bis die nächste Welle endlich kommt. Im Zirkus ist dieser Job dem Pausenclown vorbehalten, heute haben wir dafür unterbezahlte und dressierte Journalisten. Das allzu lange Perioden monothematischer und einseitiger Berichterstattung verheerende Wirkung haben können, lernt uns die Geschichte. Wie konnte es während der Kristallnacht geschehen, dass deutsche Kinder klatschend zusahen, wie jüdische Kinder in Synagogen bei lebendigem Leibe verbrannten? Ohne nationalsozialistische Propaganda und judenverächtlicher Politik ein Ding der Unmöglichkeit. Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf, sagt ein altes Sprichwort.

Pflegen wir unsere weltweit einmalige Diskussionskultur! Ein konstruktiver und respektvoller Dialog lässt mehrheitsfähige Entschlüsse entstehen – und diese fliessen als progressive Anstösse direkt in unsere Demokratie. Mehr denn je, brauchen wir kritische Stimmen und konstruktiv geführte Diskussionen. Emotional geladene Dialogverhinderer heizen die Polarisierung an. Falls sie diesen Beitrag als emotionsgeladen einschätzen, bitte ich sie um Entschuldigung – und lade Sie ein, einen konstruktiven Kommentar zu schreiben oder den diversen Links zu folgen. Danke fürs Lesen und bleiben sie gesund.

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Einfache Fragen zur „Coronakrise“

Dem Verständnis der aufmerksamen Leserin und des Lesers zuliebe, habe ich die aktuellen Statistiken frisch von der offiziellen Website des Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit (BAG) heruntergeladen und als Grafik zusammengefasst:

Dazu einige einfache Fragen:

  1. Warum der Hype? Die Anatomie der diesjährigen Grippewelle ist praktisch deckungsgleich mit Grippewellen vorgängiger Jahren.
  2. Warum geht die Angstmacherei der Massenmedien ununterbrochen weiter? Im Newsbusiness werden News vielfach mit Toilettenpapier verglichen. Es ist für eine sehr kurze Zeit nützlich und wird gleich danach weggeworfen. Die Grafik zeigt uns, dass seit dem Abflachen der Grippesaison bereits zwei Monate her sind. Was ist der Grund, warum die Massenmedien ohne Ausnahme auf der COVID-19 Welle weiterreiten und sogar eine zweite Welle herbeischwören?
  3. Qualität der Daten. Auch die offiziellen Daten vom BAG sind weit weg von qualitativ brauchbaren Daten, um aussagekräftige Schlüsse zu ziehen. So sind die wöchentlichen Einbrüche von COVID-19 getesteten Personen höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die fleissigen Datensammler an Sonntagen nicht arbeiten. Warum lassen wir uns terrorisieren mit grösstenteils korrupten Daten?
  4. Mortalität einer milde Grippesaison. Wir wissen mittlerweile, dass die Mortalität des COVID-19 Virus (rote, flache Linie in der Grafik) einer milden Grippesaison entspricht. Warum wird deshalb die Volkswirtschaft an die Wand gefahren?
  5. Warum brauchen wir ein App? Viele führende IT Experten sind sich einig, dass es praktisch unmöglich ist, ein brauchbare App für Virenübertragungen zu erstellen. Warum wird dies trotz allem und mit Vehemenz gefördert?
  6. Warum brauchen wir Masken? Vor wenigen Wochen war das Hauptziel der social distancing Massnahmen, die Infektionskurve möglichst flach zu halten, damit es keine Engpässe in den Spitälern gibt. Die Kurve ist seit Wochen total abgeflacht, die Grippesaison ist hinter uns und für den Nutzen des Maskentragens gibt es keine Evidenz.  
  7.  Wann ist das Neue Coronavirus nicht mehr neu? Die BAG Plakate kommunizieren nach wie vor vom neuen Coronavirus. Wie lange ist eigentlich neu? Wird die nächste Grippesaison im Winter 2021 das noch neuere Coronavirus hervorbringen? Und wie lange werden wir dann die Schulen und Beizen schliessen?

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Is capitalism the wrong OS for AI?

Today I was attending the highly interesting and utterly necessary event “Responsible AI”, a two-day Forum on the socially responsible development of Artificial Intelligence organized by Université de Montréal. The prolific exchange of knowledge, wisdom and opinions around AI and the profound social and ethical responsibilities that come with it emphasizes Montreal’s ambition and seriousness to become a leading hub of AI.

The unknown variables of the mid- and long-term impact of AI on job security, privacy, justice, social equality and ecology are so far reaching that questions during the first day of the forum largely outnumbered  answers – which to me is a healthy sign of a constructive dialogue. Being able to ask the right question is more valuable than offering an easy answer that has not been thought to the end.

So this is one of the many questions I wrote into my notebook while listening to leading AI scientists : Is capitalism the wrong Operating System for Artificial Intelligence? While we get assured during every press conference by a tech CEO that their goal is to make life better, connect the world, wipe out poverty and safe the planet, it is easy to forget that all leading AI multinationals are stock quoted companies. In a value proposition world driven by quarterly reporting and C-level compensation mostly linked to short term profits, corporate social responsibility is regularly perceived as a profit decreasing waste of shareholder’s investment. If we are serious about AI and if we have the collective capacity of learning from self learning algorithms, we should consider in each AI algorithm a baked-in, triple bottom line approach that inherently pursues ecological, social and economic objectives. Or do you think we can rely on capitalism as the adequate OS for AI?

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Wer nicht folgen will muss führen

The Donald’s Twitter Followers haben sich verzwölffacht.

Folgen ist ein lustiges Verb, denn es kann sowohl mit sein als auch mit haben konjugiert werden. Ich bin gefolgt und ich habe gefolgt. Jemandem hinterhergehen, etwas verstehend nachvollziehen sowie jemandem gehorchen und sich jemandem mit logischer Konsequenz ergeben ist also ein und dasselbe in unserer Sprache. Das heisst, wenn Du mir nicht folgst, dann folgst du mir nicht, was in Englisch etwas differenziert heissen würde «if you don’t follow me, you don’t behave properly». Damit ich also folgen kann, brauch ich gezwungenermassen einen Führer. Anhand der Twitter follower Statistik von The Donald macht mir unser mehrdeutiges folgen etwas Sorgen. In den letzten drei Jahren hat sich seine Folgschaft von 2,6 auf über 33,7 Millionen verzwölffacht. Im Durchschnitt kommen pro Tag 79 500 Folgende dazu, was ungefähr der Bevölkerung der Stadt Luzern entspricht! Das Sprichwort «wer nicht hören (d.h. folgen) will muss spüren» stammt noch aus einer Zeit, als Gehorsamkeit noch mit vorwiegend physischer Gewalt erzwungen wurde. In unserer Informationsgesellschaft ist jedoch die physische Gewalt grösstenteils durch subtilere, psychologische Gewalt ersetzt worden. So schlage ich eine zeitgemässe Neue Version vor:  «wer nicht folgen will muss führen». Entweder folgen wir jemandem in den «sozialen» Medien und stärken den Einfluss dieser Führerpersönlichkeit oder aber wir werden selbst zum Führer, und zwar von uns selbst. Wir werden wieder achtsam auf unsere eigene Meinungsbildung und wir kultivieren unser kritisches Denken. Mit der rasant fortschreitenden Auslagerung und Automatisierung von Denkvorgängen und Entscheidungen (sprich künstliche Intelligenz) wird selbstständiges Denken bald wieder an viel Wert gewinnen. Selbstständiges Denken ist gratis und lohnt sich.

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